Durch die frühzeitig verkündeten Annullierungen und eine großangelegte Informationsoffensive erwartet die Fluggesellschaft jedoch, dass das große Chaos an den drei Tagen ausbleibt. „Es werden sicherlich nur wenige unvorbereitete Passagiere hier ankommen, denn insgesamt wurden 150 000 personalisierte SMS und E-Mails verschickt“, sagt Lufthansa-Sprecher Florian Gränzdörffer.

Die Passagiere hätten daraufhin massenhaft die Möglichkeit genutzt, ihre Verbindungen auf andere Termine, die Bahn oder andere Fluggesellschaften umzubuchen. „Sollten dennoch Passagiere hier stranden, werden wir uns natürlich um sie kümmern“, sagt Gränzdörffer. Für die Gestrandeten stünden dann Käse- und Schinkensandwiches sowie Getränke bereit.

Bereits Dienstag seien laut Gränzdörffer einige Intercontinentalflüge gestrichen worden. „Es hat ja keinen Sinn, dass die Passagiere in den Streik hineinfliegen und dann hier nicht mehr weiterkommen“, sagt Gränzdörffer.

Neben Düsseldorf sind auch andere NRW-Flughäfen erheblich vom Pilotenstreik betroffen. In Köln/Bonn wird bis Freitag nur gut jeder dritte Flug der Lufthansa-Tochter Germanwings durchgeführt. Auch in Dortmund werden laut einem Sprecher eine große Zahl an Verbindungen annulliert.

Von den täglich rund 85 Germanwings-Flügen von und nach Düsseldorf sollen dagegen fast alle stattfinden. Der Grund: Dort springt stattdessen wieder die Konzerntochter Eurowings ein.

Bei der Flughafen Düsseldorf GmbH bittet man alle Passagiere darum, sich im Internet und telefonisch über die eingerichteten Service-Center über den Status des gebuchten Fluges zu informieren. „Aber auch wir rechnen aufgrund der klaren Verhältnisse nicht mit einer Chaosveranstaltung“, sagt Christian Hinkel, Pressesprecher des Düsseldorfer Flughafens. Im Zweifel sei man jedoch für alle möglichen Fälle gewappnet. „Feldbetten haben wir natürlich vorrätig“, sagt Hinkel.

“ Service-Center der Lufthansa 0800/850 60 70

“ Call-Center von Germanwings 01806/320 320