Konflikt zwischen „Ufo“ und Lufthansa Dritter Anlauf zu Schlichtung für Lufthansa-Flugbegleiter gescheitert
Frankfurt/Main · Im Konflikt mit dem Lufthansa-Konzern hat die Flugbegleitergewerkschaft UFO einen weiteren Schlichtungsversuch für gescheitert erklärt. In dem Konflikt hat Ufo bereits einen Warnstreik und zwei reguläre Streikwellen bei verschiedenen Flugbetrieben des Lufthansa-Konzerns veranstaltet.
Man habe sich nicht über eine damit verbundene Mediation einigen können, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt nach Gesprächen mit den designierten Schlichtern Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise mit.
Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Man werde sich in den kommenden Tagen zu den Gründen des Scheiterns und zur weiteren Vorgehensweise äußern, kündigte Ufo an. Die Lufthansa bestätigte, dass die Gespräche ergebnislos beendet worden seien.
„Die Weigerung der Ufo ist enttäuschend“, erklärte die Airline. Sie verhindere Lösungen und den damit verbundenen Frieden im Sinne der 22 000 Mitarbeiter in der Kabine, sagt Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht der Lufthansa. Die tariflichen Themen seien schnell lösbar. „Insofern bleiben wir bereit, gemeinsam in eine Mediation mit nachfolgender Schlichtung zu gehen.“
In dem Konflikt hat Ufo bereits einen Warnstreik und zwei reguläre Streikwellen bei verschiedenen Flugbetrieben des Lufthansa-Konzerns veranstaltet. Rund 2000 Flüge sind wegen des Arbeitskampfes ausgefallen.
Neben Tarifthemen zu Arbeitsbedingungen, Renten und Entgelten haben die langen Auseinandersetzungen zwischen den streitenden Parteien einige Konflikte hinterlassen, die möglicherweise in einer Mediation hätten gelöst werden können. Es geht unter anderem um persönliche Klagen der Lufthansa und damit verbundene Haftungsfragen gegen frühere und aktuelle Vorstände der Gewerkschaft. Auch war der frühere Ufo-Chef Nicoley Baublies aus Lufthansa-Diensten entlassen worden.