Medien: Deutsche Bank will mehr reiche Anleger
Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit reichen Anlegern ausbauen und dafür neues Personal einstellen. Bei sehr großen Vermögen habe die Deutsche Bank in Deutschland zuletzt kräftig zugelegt.
Das sagte Pierre de Weck, Leiter des Geschäfts mit reichen Privatkunden, der „WirtschaftsWoche“. „Nun wollen wir uns zusätzlich stärker auf Anleger konzentrieren, die über ein Vermögen im einstelligen Millionenbereich verfügen.“ Dafür werde die Zahl der Berater erhöht und über neue Standorte nachgedacht. Dies gelte auch für die Deutsche Bank-Tochter Sal. Oppenheim.
Von einem möglichen Sparprogramm bei der Deutschen Bank zur Eindämmung der Schuldenkrise scheine de Wecks Bereich nicht betroffen, schreibt die Zeitung. „Wir halten am Ziel fest, beim verwalteten Vermögen jährlich um zehn Prozent zu wachsen“, sagte de Weck. Vorstandschef Josef Ackermann hatte am vergangenen Montag Sparrunden nicht ausgeschlossen, sollten sich die schlechten Aussichten im Investmentbanking fortsetzen. Er sah allerdings zunächst keine Notwendigkeit für Kostensenkungen und Stellenabbau bei der Deutschen Bank.
Ackermann bemüht sich seit der Finanzkrise, die große Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Investmentbanking zu reduzieren und baut deshalb das stabilere Privatkundengeschäft aus.