Neben Lagarde tritt Mexikos Notenbankchef Agustín Carstens als Kandidat an. Der IWF-Posten wurde vakant, nachdem Dominique Strauss-Kahn als Direktor wegen einer Sexaffäre zurückgetreten war.
Allerdings machte die Kanzlerin klar, dass es langfristig keinen Automatismus mehr bei der Besetzung des Spitzenpostens von IWF und Weltbank geben dürfe.
Seit Gründung der beiden Organisationen vor mehr als 60 Jahren stellten die USA immer den Weltbankpräsidenten und die Europäer immer den IWF-Chef. Inzwischen halten aufstrebende Volkswirtschaften wie China, Indien, Brasilien und Mexiko dieses Besetzungsverfahren aber für überholt und pochen auf mehr Mitsprache.