ROUNDUP/Devisen: Euro stabilisiert sich nach Griechenland-Abstufung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag wiederstabilisiert. Am Vorabend hatten noch eine Herabstufung der KreditwürdigkeitGriechenlands und schwache US-Konjunkturdaten den Kurs der Gemeinschaftswährungbelastet.
Im Vormittagshandel stand der Euro bei 1,4380 US-Dollar. Ein Dollarkostete damit 0,6954 Euro. Am Mittwoch hatte die Europäische Zentralbank (EZB)den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,4408 (Dienstag: 1,4385) Dollarfestgesetzt. Am Vorabend war der Euro noch zeitweise an die Marke von 1,43Dollar gerutscht.
Die Rating-Agentur Moody’s hatte am Mittwochabend die KreditbewertungGriechenlands von "B1" auf "Caa1" und damit auf "Ramschstatus" herabgesetzt. Mitder neuen Bewertung machte Moody's nach Ansicht von Commerzbank-Experte UlrichLeuchtmann deutlich, dass das Kreditrisiko Griechenlands "sehr hoch" ist.
Zuvor hatten Leuchtmann zufolge bereits unerwartet schwachen Konjunkturdatenaus den USA der Risikofreude der Anleger an den Devisenmärkten einen Dämpferversetzt. Daher seien am Mittwoch viele Investoren in den "sicheren Hafen"US-Dollar geflüchtet. Im frühen Donnerstaghandel habe sich die Lage aber vorerstwieder entspannt.
Im weiteren Handelsverlauf stehen wegen des Feiertags keine Konjunkturdatenaus der Eurozone zur Veröffentlichung an. Mit neuen Impulsen für den Handel anden Devisenmärkten ist erst am Nachmittag mit der Veröffentlichung weitereUS-Konjunkturdaten zu rechnen. Auf dem Programm steht unter anderem derAuftragseingang in der amerikanischen Industrie.