Moody's bestätigt Deutschlands Topnote
Frankfurt/Main (dpa) - Entspanntere Töne von den Bonitätswächtern: Die Ratingagentur Moody's sieht die Euro-Schuldenkrise gelassener und bestätigt die Top-Note Deutschlands. Doch nicht nur das: Auch der Ausblick wurde angehoben.
Die Krise des Währungsraums habe sich abgeschwächt, die Risiken weiterer Hilfszahlungen zu Lasten nationaler Haushalte seien dadurch gesunken, hieß es in am Freitagabend verbreiteten Mitteilungen. Namentlich nannte die Agentur Italien und Spanien. Auch sei die Ansteckungsgefahr innerhalb der Eurozone geringer geworden.
Daher hob die Agentur die Ausblicke für Deutschland, Österreich und Luxemburg von „negativ“ auf „stabil“ an und bestätigte die Einstufung „Aaa“ für alle drei Länder. Die Gefahr, dass die Spitzenbonitäten kassiert werden könnten, ist damit vorerst gebannt.
Zudem lobte die Agentur den Fortschritt in Deutschland bei der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. Zudem gehe das Verhältnis von Schulden zum Bruttoinlandsprodukt zurück. Auch seien die Risiken kleiner geworden, dass der Staat zur Rettung des Bankensystems einspringen müsse.
Deutschland zählt neben Finnland, Luxemburg und Österreich zu den vier einzigen Staaten im gemeinsamen Währungsraum, deren Kreditwürdigkeit die Agentur zuletzt mit der Top-Note beurteilte. Auch bei den beiden anderen großen Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch hat Deutschland die bestmögliche Kreditbewertung.