Nachfrage aus Asien treibt Flugverkehr
Frankfurt/Main (dpa) - Der globale Flugverkehr wird auch in den kommenden Jahren von der steigenden Nachfrage aus Südostasien getrieben.
Die Verlagerung der globalen ökonomischen Wachstumszentren nach China und andere Länder ist für die meisten Fluggesellschaften die größte Herausforderung der kommenden Jahre, wie eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC in Zusammenarbeit mit der internationalen Luftverkehrsvereinigung (IATA) ergeben hat.
„Insbesondere die Passagierzahlen auf den Flugrouten zwischen China und Europa beziehungsweise Amerika werden in den kommenden Jahren stark steigen.
Denn immer mehr Chinesen zählen zur aufstrebenden Mittelschicht, die sich eine Flugreise leisten kann und dies bereits jetzt verstärkt tut“, erklärte der PwC-Logistikexperte Dietmar Prümm. Starke Veränderungen erwarten die befragten Luftverkehrsmanager auch durch technologische Fortschritte und die demografische Entwicklung.
Vier von fünf der befragten Airline-Chefs erwarten kurz- und mittelfristig Umsatzzuwächse für ihr Unternehmen. Ob die steigenden Erlöse auch in höhere Gewinne umgemünzt werden können, hängt aber nicht zuletzt am Treibstoffpreis, den 74 Prozent der Manager mit großen Sorgen betrachten.
Weitere starke Geschäftsrisiken seien die politische Überregulierung des Luftverkehrs und zu geringe Investitionen in die Infrastruktur. Im Umgang mit ihren Kunden setzen die meisten Gesellschaften auf die Erhebung genauerer Passagierdaten, um die Dienstleistungen stärker zu personalisieren.