Nachfrage nach Bosch-Elektrowerkzeugen in Asien und USA

Stuttgart (dpa) - Dank der angezogenen Nachfrage in Asien und den USA hat die Elektrowerkzeuge-Sparte des Industriekonzerns Bosch ihre Marktanteile 2012 weiter ausbauen können.

„In den USA konnten wir von Aufholeffekten nach der Immobilienkrise profitieren“, sagte Bereichsvorstand Henning von Boxberg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. In der Region Asien-Pazifik sei der Anbieter von Akku-Schraubern und Bohrhammern um 16 Prozent gewachsen, bei einem Marktwachstum von nur vier Prozent. In Europa erreichte die Bosch-Sparte wegen der Krise in Südeuropa nur ein Umsatzplus von drei Prozent.

Insgesamt legte der Bereich mit einem Plus von sechs Prozent auf vier Milliarden Euro Umsatz stärker zu als der Gesamtmarkt und auch stärker als die gesamte Bosch-Gruppe. Der Technikkonzern weist grundsätzlich keine Gewinnzahlen aus.

Die Geräte-Sparte legt vor allem zu, indem sie immer neue Produkte auf den Markt wirft. Gewerbekunden machen gut zwei Drittel des Geschäfts aus, der Rest sind Heimwerker. „2012 haben wir einen Umsatzanteil von 36 Prozent mit Produktneuheiten“, sagte von Boxberg. Ziel der Bosch-Sparte ist es, rund 40 Prozent der Umsätze mit Neuentwicklungen zu machen.

Darüber hinaus bemüht sich Boxberg, das Angebot von Messtechnik auszubauen. In diesem Jahr kommen eine Reihe von neuen Geräten mit Lasern auf den Markt, mit deren Hilfe Räume oder Oberflächen ausgemessen werden können. „In der Messtechnik haben wir unseren Umsatz seit 2009 verdoppelt.“

2013 will der Spartenchef ähnlich zulegen wie im vergangenen Jahr. Es werde allerdings ambitionierter, die gleichen Wachstumsraten zu erreichen, sagte Boxberg. „Der Rückenwind nimmt deutlich ab. Das Marktwachstum hat seit Sommer 2012 nachgelassen.“