Autofahrer könnten Geld sparen. Die EU-Experten schätzen, dass Verbraucher ab 2020 im Schnitt jährlich 340 Euro Spritkosten mit einem neuen Fahrzeug sparen.

2020 soll ein neues Auto im Schnitt höchstens 95 Gramm Kohlendioxid je Kilometer ausstoßen. Zum Vergleich: voriges Jahr entließ ein Auto durchschnittlich 136 Gramm CO2 in die Luft. Kleintransporter dürfen dann höchstens 147 Gramm je Kilometer ausstoßen.

Jüngst waren es 181 Gramm. „Die Ziele sind ehrgeizig, aber erreichbar“, sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard.

Die Staaten und das EU-Parlament müssen den Grenzwerten noch zustimmen.

Hedegaard betonte, die Zahlen, die nun als Grenzwerte festgelegt werden sollten, seien nicht neu. Lobbyisten hätten viel Druck mit Verweis auf die Krise gemacht, um die Vorgaben für 2020 zu lockern. Der Europäische Autobauer-Verband ACEA erklärte: „Das sind harte Ziele — die härtesten der Welt.“ Er verwies darauf, dass die Autoverkäufe in Europa seit einigen Jahren sinken.

Hedegaard sieht die Grenzwerte dagegen als Chance für Europas Autobranche, sich im weltweiten Wettbewerb zum Beispiel gegenüber asiatischen Rivalen zu behaupten. Ein Autobauer kann den CO2-Ausstoß seiner Fahrzeuge senken, indem er spritsparende Technik entwickelt und einsetzt. Darauf setzt die EU-Kommission.

Da die Autobauer neue Techniken erforschen müssten, um den Ausstoß des umweltschädlichen Gas wie gefordert zu senken, nutze das der Wirtschaft. „Wir fördern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Autoindustrie“, sagte die EU-Klimakommissarin.

Die EU hatte 2009 Grenzwerte für den CO2-Ausstoß bei Autos festgelegt. Derzeit arbeitet die EU-Kommission laut Hedegaard an Abgas-Grenzwerten für die Zeit nach 2020. Dies ist Teil der Bemühungen der Europäer, den Ausstoß des klimaschädlichen Gases in Europa bis 2020 um 20 Prozent verglichen mit 1990 zu senken.