Neue Tarifrunde bei der Post
Bonn/Berlin (dpa) - Nach wochenlangen Warnstreiks stehen Arbeitgeber und Gewerkschaft im Tarifkonflikt bei der Post erneut vor einer schwierigen Verhandlungsrunde. Heute wollen die Delegationen von Verdi und Post erneut versuchen, einen Ausweg aus den festgefahrenen Gesprächen zu finden.
Bislang hat es keine Annäherung oder Anzeichen für eine Kompromisslösung gegeben. Verdi fordert für die rund 140.000 Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit um 2,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Scheitern die Verhandlungen, sind unbefristete Streiks nicht mehr ausgeschlossen.
Die Gespräche wurden für zwei Tage angesetzt. Kurz vor ihrem Beginn äußerten Verdi-Chef Frank Bsirske und Post-Chef Frank Appel in Interviews harsche Kritik an der jeweiligen Gegenseite.