Er ist komplett vom benachbarten Real Markt getrennt und wird ausschließlich Drive-In-Kunden bedienen. Im kommenden Jahr will das Unternehmen entscheiden, ob das Konzept auf ganz Deutschland ausgeweitet wird.

Aus einem rund 5000 Artikel großen Sortiment können die Kunden wählen und online bestellen. Nach zwei Stunden stehen die Einkäufe an der Station zum Abholen bereit.

Der gesamte Abhol- und Bezahlvorgang soll dabei nur rund fünf Minuten dauern, so das Unternehmen. "Wir vermeiden alle Nachteile, z.B. anfallende Versand- und Zustellgebühren für eine oder sogar mehrere verschiedene Lieferungen", erklärt Roland Neuwald, Vorsitzender der Real-Geschäftsführung.

"Die Drive-In-Stationen stehen dabei nicht in Konkurrenz zu unseren SB-Warenhäusern, sondern ergänzen diese vor allem dann, wenn ein Kunde wenig Zeit zum Einkaufen hat."

Lediglich eine Servicegebühr von einem Euro soll pro Einkauf zusätzlich berechnet werden. Die Preise unterscheiden sich ansonsten nicht von denen im Markt.

Nachdem die Bestellung im Drive-In-Markt angekommen ist, wird sie zum geplanten Abholtermin von einem Mitarbeiter zusammengestellt. Tiefkühl- und kühlpflichtige Artikel werden bis zur Abgabe an den Kunden gekühlt gelagert. Bei der Abholung fährt der Kunde am Terminal vor und gibt die Bestellnummer ein oder scannt den Abholschein.

Anschließend bekommt er eine überdachte Parkbox zugewiesen, in der ihm dann ein Mitarbeiter die Ware übergibt oder auf Wunsch gleich ins Auto lädt. Der Einkauf kann bar, per EC- oder Kreditkarte bezahlt werden. Treuepunkte können wie im herkömmlichen Markt gesammelt werden.

Sollte das Konzept vom Kunden akzeptiert werden, plant Real zeitnah an weiteren Standorten in Deutschland Stationen zu eröffnen