Regionalflughäfen mit drastischem Minus
Frankfurt/Main (dpa) - Nach den umfangreichen Flugstreichungen beim irischen Billigflieger Ryanair verzeichnen Regionalflughäfen weiter drastische Passagierrückgänge.
Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtete, gingen die Zahlen im August im Vergleich zum Vorjahresmonat zweistellig zurück. Am schlimmsten traf es den Flughafen in Lübeck mit einem Rückgang von 40 Prozent. Die Regionalflughäfen Frankfurt-Hahn und Weeze verloren dem Bericht zufolge 21 und 26 Prozent, Memmingen 17 Prozent.
Die Rückgänge seien nach Angaben der Flughäfen Resultat der Flugstreichungen, die Ryanair zum Sommerflugplan vorgenommen hatte. Ryanair ist Quasi-Monopolist an den meisten deutschen Regionalflughäfen. Die irische Airline hatte die Flugstreichungen mit der seit Jahresanfang in Deutschland geltenden Luftverkehrsabgabe begründet. Bei den günstigen Ticketpreisen mache sich die Abgabe deutlich bemerkbar und schrecke preissensible Kunden vom Fliegen ab.