US-Werk soll einer der wichtigsten Mercedes-Pkw-Standorte werden

Stuttgart/Tuscaloosa (dpa) - Mit dem Ausbau der Auto-Produktion soll das US-Werk in Tuscaloosa einer der wichtigsten Mercedes-Standorte weltweit werden.

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Im Jahr 2015 sollen in der Fabrik im Bundesstaat Alabama 300 000 Fahrzeuge gebaut werden, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Daimler-Konzerns. Das „Handelsblatt“ (Montag) hatte vorab darüber berichtet. In Tuscaloosa waren im vergangenen Jahr 185 196 Autos produziert worden. Zum Vergleich: In Sindelfingen waren es 402 387, in Bremen 297 406 und in Rastatt 286 628 Fahrzeuge.

Wie Mercedes am Freitagabend bekanntgegeben hatte, sollen mit der C-Klasse die Kapazitäten in Tuscaloosa ausgebaut werden. Vom kommenden Jahr an soll dort außerdem ein zusätzliches Geländewagen-Modell gefertigt werden. Für Daimler ist Nordamerika als Wachstumsmarkt besonders wichtig, mit 312 534 verkauften Autos waren die USA 2013 der größte Einzelmarkt weltweit für die Stuttgarter.

In diesem Jahr rechnet Daimler mit einem Marktwachstum um rund fünf Prozent auf 16,4 Millionen Einheiten. Von Januar bis August 2014 verbuchte der Autohersteller in den USA bereits ein Absatzplus von 8,2 Prozent auf 205 894 Modelle. Gut ein Fünftel der Verkäufe - etwa 44 000 Fahrzeuge - entfiel auf die R-, M- und GL-Klasse, die Daimler auch in Tuscaloosa fertigt. Seit Juni rollt dort auch die neue C-Klasse vom Band, die seit gut zwei Wochen in den USA verkauft wird.