VDMA: Geschäft der Maschinenbauer zieht 2014 kräftig an
Frankfurt/Main (dpa) - Der Maschinenbau in aller Welt wird seine Flaute einer Verbandsprognose zufolge im kommenden Jahr überwinden. Angesichts der erwarteten Konjunkturerholung werde das Geschäft der Branche nach einem eher schwachen 2013 im kommenden Jahr weltweit wieder kräftiger anziehen.
Dies prognostizierte der neue Präsident des deutschen Branchenverbands VDMA, Reinhold Festge: „Für das Jahr 2014 erwarten wir für den Weltmaschinenbau ein Umsatzplus von fünf Prozent real.“
Das möge nach dem moderaten Plus von etwa einem Prozent 2013 euphorisch klingen - zumal dies ausschließlich von China und den USA erwirtschaftet wird, während etwa die deutschen Maschinenbauer den Vorjahresumsatz um etwa ein Prozent verfehlen dürften. In einer zyklischen Branche wie dem Maschinenbau sei starkes Wachstum nach Jahren unterdurchschnittlicher Nachfrage aber nicht ungewöhnlich.
Den Betrieben der deutschen Schlüsselindustrie trauen die Volkswirte des VDMA 2014 ein Produktionswachstum von drei Prozent zu, während sich das Wachstum in China wieder leicht auf sieben Prozent beschleunigen werde. Von der zyklischen Erholung profitierten auch die USA (plus zwei Prozent), und selbst im krisengeschüttelten Europa erwarten die Experten wieder expansive Impulse.
Trotz der wachsenden Konkurrenz vor allem aus China: Festge sieht den mittelständisch geprägten deutschen Maschinenbau gut aufgestellt, um von der stetig wachsenden Nachfrage nach Industriegütern zu profitieren. Allerdings werde es immer wichtiger, in großen außereuropäischen Absatzmärkten mit Produktionen vor Ort präsent zu sein. Gerade für kleinere Unternehmen sei dies oft eine große Herausforderung: „Vermutlich werden wir nicht ohne Kooperationen oder Zusammenschlüsse im Mittelstand auskommen.“
Übernahmen deutscher Mittelständler durch chinesische Konkurrenten schließt Festge nicht aus: „Wir können lamentieren oder uns wehren.“ Wichtig sei, dass die Betriebe Perspektiven hätten und sich gut finanzieren könnten. Der Unternehmer sieht deshalb auch die Politik gefordert: „Wenn alle Verdienste weg-besteuert werden, werden die Chinesen mit Übernahmeversuchen erfolgreich sein.“