Verbraucher können neuen Zehn-Euro-Schein in Händen halten
Frankfurt/Main (dpa) - Seit Dienstag können Europas Verbraucher ihn in Händen halten: den neuen Zehn-Euro-Schein. Nach und nach bringen Europas Notenbanken 4,3 Milliarden Stück der überarbeiteten Banknote unters Volk - über Geldautomaten, Bankschalter und Ladenkassen.
Verbraucher bekommen allerdings nicht in jedem Fall ab sofort neue Banknoten, wenn sie Geld abheben oder beim Einkaufen Wechselgeld bekommen. Denn die alten Zehner bleiben gültig und werden von den Notenbanken erst nach und nach aus dem Verkehr gezogen - etwa wenn sie stark verschmutzt oder beschädigt sind.
Wie beim überarbeiteten Fünfer, der seit Mai 2013 im Umlauf ist, versprechen sich die Währungshüter besseren Schutz vor Fälschungen. Denn die neuen Scheine unterscheiden sich vor allem durch neue Sicherheitsmerkmale von ihren Vorgängern.
Die Oberfläche der neuen Zehner ist glatt, weil sie mit Speziallack überzogen ist. Das soll die Banknoten haltbarer machen. Wasserzeichen und Hologrammband am Rand des Scheins zeigen das Motiv der griechischen Mythenfigur Europa - Namensgeberin des Kontinents und der zweiten Euro-Generation seit Einführung des gemeinsamen europäischen Bargelds 2002: „Europa-Serie“. Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert „Zehn“ auf der Vorderseite ändert seine Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man die Banknote etwas neigt.
Voraussichtlich Anfang 2016 soll der überarbeitete 20-Euro-Schein folgen. Nach und nach wollen die Euro-Notenbanken alle Scheine in überarbeiteter Form in Verkehr bringen.