VW-Tochter Scania bekommt wieder mehr Aufträge
Stockholm (dpa) - Die schwedische VW-Tochter Scania hat zum Jahresauftakt weniger Gewinn eingefahren, verfügt aber wieder über deutlich dickere Auftragsbücher für Lkw und Busse.
Dabei gingen 20 787 Bestellungen und damit 31 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres in der Scania-Zentrale in Södertälje bei Stockholm ein.
Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, sank der Nettoertrag um 22 Prozent auf 1,8 Milliarden Kronen (168 Mio Euro). Beim Umsatz verlor Scania mit umgerechnet 2,3 Milliarden Euro vier Prozent. Konzernchef Martin Lundstedt erklärte zu den Gründen für die rückläufigen Zahlen: „Die starke Schweden-Krone und der Preisdruck haben unsere Erträge nach unten gedrückt.“
Positiv hob er vor allem Nachfrageschübe aus Lateinamerika heraus. Auch in Europa habe es mehr Aufträge als im letzten Quartal 2012 gegeben. Scania hatte auf die Nachfrageflaute des letzten Jahres mit Drosselung der Produktion reagiert. Jetzt sehe man langfristig wieder „gute Wachstumsmöglichkeiten“, hieß es aus Södertälje.
Volkswagen hatte im vergangenen Jahr den früheren Scania-Chef Leif Östling in den Wolfsburger Konzernvorstand berufen. Er soll die Integration der Nutzfahrzeugtöchter Scania und MAN in München unter Einschluss der eigenen VW-Produkte voranbringen.