Warner Music in roten Zahlen vor Parlophone-Kauf

New York (dpa) - Der US-Musikkonzern Warner Music geht mit roten Zahlen in die Übernahme des britischen Pop-Labels Parlophone. In dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal gab es einen Verlust von 80 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Das Minus gehe allerdings auf den Bilanzierungseffekt nach einer Schuldentilgung zurück, hieß es. Ein Jahr zuvor hatte Warner Music rote Zahlen von 26 Millionen Dollar eingefahren. Das operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 51 Millionen Dollar.

Der Umsatz stagnierte mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 769 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte aber Sänger Josh Groban im Feiertagsgeschäft massiv mit einem Album von Weihnachtsliedern abgeräumt, das sich als CD-Geschenk blendend verkaufte. Das Fehlen eines solchen Hits konnte in diesem Jahr auch der Anstieg der Einnahmen aus Downloads und Online-Streaming um 16 Prozent auf 255 Millionen Dollar nicht ausgleichen.

Warner Music steht vor einem erheblichen Ausbau des Geschäfts: Für 487 Millionen Pfund (567 Mio Euro) wird die Musiklabel-Gruppe Parlophone mit Bands wie Coldplay oder Gorillaz gekauft. Sie gehörte einst dem britischen Konkurrenten EMI. Der weltweite Branchenführer Universal Music musste Parlophone nach der Übernahme des EMI-Musikgeschäfts auf Druck der Wettbewerbshüter wieder abstoßen.

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