Warnstreiks in der Stahlindustrie NRW und Niedersachsen
Düsseldorf (dpa) - Im Tarifstreit der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat die IG Metall am Mittwoch mit Warnstreiks in NRW und Niedersachsen Druck gemacht. Allein in Nordrhein-Westfalen nahmen nach Gewerkschaftsangaben rund 2600 Mitarbeiter teil.
Für den Donnerstag sei noch eine Ausweitung geplant. An Deutschlands größtem Stahlstandort Duisburg soll es ab fünf Uhr morgens Toraktionen und später einen symbolischen Trikottausch zwischen älteren und jungen Beschäftigten geben. Warnstreiks sind auch in Bremen und Salzgitter geplant.
Die Gewerkschaft fordert in der Runde unter anderem die Übernahme aller Auszubildenden. Die Löhne und Gehälter für die rund 75 000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sollen nach Auffassung der IG Metall um sieben Prozent steigen. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes, Bernhard Strippelmann, hatte am Dienstag Unverständnis für die Forderungen und die Warnstreiks gezeigt: „Für mich stehen Streiks am Ende von Verhandlungen und nicht am Anfang.“
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 21. November in Düsseldorf statt.