Wuppertaler forschen zu sozialen Folgen der Energiewende
Das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung ist Partner der Forschungsoffensive, die NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart ins Leben gerufen hat.
Das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität ist sozialwissenschaftlicher Partner der Energieforschungsoffensive.NRW, die NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart ins Leben gerufen hat. Fester Bestandteil der Offensive ist der „Energieforschungsdialog“.
Gemeinsam mit zahlreichen wirtschaftlichen und technischen Projektplanern soll er die Voraussetzungen schaffen für die notwendigen Innovationen im sogenannten Rheinischen Revier. Das IDPF übernimmt die sozialwissenschaftliche Perspektive und Begleitforschung. „Gerade angesichts der wiederholten Demonstrationen rund um den Hambacher Forst und den Garzweiler Braunkohletagebau zeigen sich die sozialen und politischen Probleme dieses umfassenden regionalen Umbaus“, sagt IDPF-Leiter Hans J. Lietzmann.
Die Uni soll Antworten für
die Landesregierung liefern
Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung und aus dem Tagebau im Rheinischen Revier erfordert in dieser Region umfassende wirtschaftliche und räumliche Neuorientierungen. Auf breiter Front sollen neue energietechnische und forschungszentrierte Infrastrukturen geschaffen werden. Vom Wuppertaler IDPF werden hierbei Antworten auf die damit verbundenen Fragen der gesellschaftlichen Neuorientierung, der sozialen Gerechtigkeit und der zivilgesellschaftlichen Einbindung der Betroffenen erwartet.
„Keine ökonomische oder energietechnische Innovation kann erfolgreich sein, ohne auch die Erwartungen und die Skepsis der davon betroffenen Menschen mit in die Umsetzung einzubeziehen“, so Lietzmann. „Auch die besten Klimaziele und die Kompromisse eines Braunkohleausstiegs sind Ziele und Kompromisse einer demokratischen Umsetzung. Sie können in einem dicht besiedelten Raum wie NRW nur in Kooperation mit den Anwohnern erreicht werden.“