ADAC: Aufprallschutz am Lkw-Heck lässt sich leicht verbessern
München (dpa/tmn) - Es passiert immer wieder: Ein Auto fährt auf einen Lkw auf und gerät dabei unter das Fahrzeug. Dabei lässt sich diese Sicherheitslücke laut ADAC einfach schließen.
Nach Erkenntnissen des ADAC könnte der Unterfahrschutz zur Abmilderung von Auffahrunfällen auf Lastwagen leicht verbessert werden. Wie der Münchener Automobilclub mitteilt, genüge je Fahrzeug ein Mehraufwand von rund 100 Euro, um das System am Lkw-Heck deutlich sicherer zu machen. Bei Crashtests hatte der Club festgestellt, dass der bisherige Unterfahrschutz kaum Wirkung zeigt.
Mit Blick auf die laut dem ADAC geplante Überarbeitung einer EU-Richtlinie, die bei neuen Lkw seit März 2007 den Unterfahrschutz vorschreibt, hat der Club Abgeordneten des EU-Parlaments am Dienstag eine entsprechende Konstruktion vorgestellt. Diese ermögliche unter anderem durch neue Querstreben und eine reduzierte Montagehöhe ein deutliches Plus an Sicherheit. Anders als bisher könne die Knautschzone des Pkw ihrer Aufgabe gerecht werden. Die vom ADAC vorgeschlagene Konstruktion soll das Unterfahren verhindern können.
Nach Erkenntnissen der ADAC-Unfallforschung sterben im Straßenverkehr jährlich 40 Menschen, die mit ihrem Wagen unter ein Lkw-Heck geraten. 400 Menschen werden bei diesen Auffahrunfällen schwer verletzt.