ADAC-Test: Deutliche Mängel in Parkhäusern
München (dpa) - Der ADAC hat Parkhäuser in 15 europäischen Städten getestet, darunter in Berlin, Frankfurt und München. Die Prüfer bemängeln zu schmale Parkplätze, niedrige Einfahrten und steile Rampen.
Kommt es zu einem Blechschaden, ruft man am besten die Polizei.
Der ADAC hat 60 Parkhäuser in Europa auf ihre Qualität überprüft - 11 von ihnen haben den Test nicht bestanden, darunter 3 in Deutschland. Der Autofahrerclub hatte Sicherheit, Befahrbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Tarife unter die Lupe genommen. Von den untersuchten deutschen Parkhäusern am besten schnitt die Tiefgarage am Frankfurter Goetheplatz ab, sie erhielt die Note „gut“.
Durchgefallen sind zwei Garagen in München sowie ein Parkhaus in Frankfurt am Main. Die übrigen getesteten deutschen Parkhäuser in Berlin, München und Frankfurt erzielten ein „gut“ oder „ausreichend“. In Deutschland wurden zwölf Parkhäuser in den drei Städten untersucht. Mängel waren etwa zu schmale Parkplätze oder zu steile Rampen.
Wer im Parkhaus ein anderes Auto touchiert, informiert am besten die Polizei. Handelt es sich um ein Parkhaus, das nicht für jeden zugänglich ist, rücken die Beamten aber wahrscheinlich nicht aus, weiß ADAC-Jurist Jost Kärger. Dann sollte der Unfallverursacher die Schäden dokumentieren, das Kennzeichen aufschreiben und die Informationen bei der nächsten Polizeidienststelle abgeben.
Streng genommen muss der Unfallverursacher so lange warten, bis der andere Fahrer zu seinem Wagen kommt. Fährt er einfach weg, kann dies als Unfallflucht interpretiert werden. In der Praxis sei es zumindest ratsam, den Betreiber des Parkhauses zu informieren oder einen Zeugen hinzuziehen, sagt Kärger. Einfach einen Zettel mit Kontaktdaten an die Windschutzscheibe zu stecken, reiche nicht.