Aston Martin feiert Lagonda-Comeback mit Luxus-Limousine
Frankfurt (dpa/tmn) — Die britische Luxusmarke Lagonda feiert ein Comeback: Demnächst will der Markeninhaber Aston Martin unter diesem Namen eine luxuriöse Limousine anbieten.
Aston Martin will eine Limousine unter dem Namen Lagonda anbieten. Wie der Sportwagenhersteller bestätigte, soll dieser nur in einer Kleinserie geplante Viertürer auf der technischen Plattform basieren, die zum Beispiel auch den Rapide trägt.
Das Auto werde nicht über die klassischen Vertriebskanäle verkauft, sondern kann laut Hersteller nur „auf Einladung“ bestellt werden. Solche Einladungen will Aston Martin zunächst nur im Nahen Osten aussprechen, wo die Nachfrage als besonders hoch eingestuft wird. Dort dürfte sich auch niemand am Preis stören, selbst wenn der noch nicht konkret benannt wurde. Aber wenn Aston Martin von Preisen spricht, die „der Exklusivität, der Qualität und dem Luxus dieses Fahrzeugs angemessen“ sind, erscheint eine Größenordnung von mindestens einer halben Million Euro realistisch.
Offiziell gibt es noch keine technischen Daten für das in Handarbeit gebaute Fahrzeug. Doch in Unternehmenskreisen ist von einem sechs Liter großen V12-Motor die Rede, der bis zu 421 kW/573 PS leistet und den Luxusliner auf über 300 km/h beschleunigen sollte.
Den letzten Lagonda — ebenfalls eine betont sportliche und sehr futuristische Limousine — baute Aston Martin von 1976 bis 1990. Danach war es um die Marke still geworden, bis 2009 auf dem Genfer Salon die Studie eines luxuriösen Geländewagen präsentiert wurde. Ob die Pläne für dieses Auto mit der neuen Limousine vom Tisch sind, ist noch offen. Angesichts entsprechender Überlegungen zu einem SUV bei Bentley und Rolls-Royce ist es jedoch wahrscheinlich, dass es nicht bei der Lagonda-Limousine bleiben wird.