Autofahrer bilden größtes Ärgernis für Radler
Berlin (dpa) - Die Radfahrer auf deutschen Straßen ärgern sich am meisten über das Verhalten von Autofahrern. In einer aktuellen Umfrage erklärten 38 Prozent der befragten Radfahrer, größtes Ärgernis beim Radeln seien Autofahrer.
17 Prozent stören sich an der Verkehrsführung - wie Schildern, Ampeln und Radwegen - und 14 Prozent an anderen Radfahrern, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov bei der Befragung von 1174 Bundesbürgern herausfand. Rundum zufrieden äußerten sich 15 Prozent der Radler - sie ärgern sich über „nichts“.
Auf die Frage, ob sie regelmäßig Radfahren, antworteten 42 Prozent der YouGov-Befragten mit „Ja“ und 58 Prozent mit „Nein“. Männer setzen sich demnach mit 48 Prozent deutlich häufiger auf den Sattel als Frauen (36 Prozent). Die aktivste Altersgruppe waren Menschen zwischen 35 und 44 Jahren, von denen sich fast die Hälfte (49 Prozent) als regelmäßige Radfahrer beschrieb.
Zum Einsatz kommen die Fahrräder bei den verschiedensten Gelegenheiten - weshalb die Befragten hier mehrere Anlässe nennen durften. Mit 60 Prozent ganz vorn lag das Radfahren als sportliche Betätigung. Es folgten Ausflüge (56 Prozent), Einkäufe (51 Prozent) und andere Erledigungen (43 Prozent). Fast jeder dritte Nutzer (32 Prozent) gab in der repräsentativen Online-Umfrage an, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Jeder Fünfte tritt im Urlaub in die Pedale.
Von allen 1174 Befragten - also die Nicht-Radler eingeschlossen - findet genau die Hälfte, dass die Politik die Leute mehr zum Radfahren bringen sollte. Ein Drittel lehnt das ab. 17 Prozent haben keine Meinung zu dieser Frage.