Autofahrer verlieren im Großstadtverkehr viel Zeit
München (dpa/tmn) - Rund ein Viertel seiner Fahrzeit mehr braucht ein Autofahrer, wenn er sich tagsüber durch eine Großstadt kämpft. Am Rhein kann die Fahrt auch schon mal doppelt so lange dauern.
In den deutschen Metropolen Hamburg, Köln, Berlin und München verlieren Autofahrer viel Zeit in Staus: Fahrten dauern dort tagsüber im Schnitt rund ein Viertel länger als in Nachtstunden ohne Verkehrsbehinderungen, hat der Navigationsgerätehersteller TomTom ermittelt. Der Stauanalyse liegen im Einverständnis mit Navi-Nutzern erhobene Verkehrsdaten zugrunde. Hierzulande würden diese von einer Anzahl von Geräten „im einstelligen Millionenbereich“ geliefert, wie ein Sprecher erklärte.
In Hamburg verlängern laut dem Unternehmen alltägliche Verkehrsbehinderungen die Fahrzeit durchschnittlich um 27 Prozent, in Köln und Berlin um jeweils 26 Prozent und in München um 23 Prozent. Im Berufsverkehr müssen Autofahrer in den vier stauträchtigsten Städten der Republik morgens zwischen 42 Prozent (Berlin) und 54 Prozent (Köln) mehr Zeit einplanen. In der Rushhour am Abend dauern Autofahrten zwischen 36 Prozent (München) und 47 Prozent (Köln) länger als auf freien Straßen.
Weltweit erfasst und analysiert TomTom detaillierte Verkehrsdaten von rund 60 Millionen Navigationsgeräten. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben mittlerweile über mehr als fünf Billionen Messungen, die Datenbank wachse täglich weiter.