Beim Fahrradhelm neben Größe auf Passform achten
Köln (dpa/tmn) - Auf die Größe kommt es an. Aber nicht nur: Beim Kauf des neuen Fahrradhelms lohnt es sich, die Form zu prüfen. Denn dabei gibt es wichtige Unterschiede. Der eine Helm passt eher auf ovale, der andere eher auf eckige Köpfe.
Und einer vielleicht gar nicht.
Mit Fahrradhelmen ist es wie mit Schuhen: Die richtige Größe ist kein Garant für eine optimale Passform. „Daher sollten Verbraucher beim Fahrradhelmkauf immer mehrere Modelle in ihrer Größe ausprobieren“, empfiehlt Brigitte Hendel, Expertin für Sport- und Schutzkleidung beim TÜV Rheinland. „Die Helme verschiedener Hersteller fallen sehr unterschiedlich aus. Einige sitzen zum Beispiel besser auf ovalen Köpfen und andere auf runden oder eckigen.“ Drücke ein Helm weder seitlich, noch vorne oder hinten am Schädel, sei er für die jeweilige Kopfform passend.
Die Größenangabe im Helm richtet sich nach dem Kopfumfang. Dieser wird laut Hendel mit einem Maßband etwa einen Fingerbreit über den Augenbrauen und oberhalb der Ohren bestimmt. Ein Fahrradhelm sollte viele Lüftungsschlitze mit Netzeinlagen haben, die Insekten abhalten. Der Kinnriemen sollte mindestens 15 Millimeter breit und leicht einstellbar sein sowie fest und bequem sitzen, sagt die Expertin.
Dass ein Helmmodell Aufprallenergie abschwächt und bei einem Unfall auf dem Kopf bleibt, garantiert die Norm EN 1078. „Helme für den europäischen Markt müssen danach geprüft sein, die Norm ist beispielsweise auf dem Typenschild eines Helms vermerkt“, erklärt Hendel. Zusätzliche Sicherheit biete Verbrauchern das für Hersteller freiwillige GS-Prüfsiegel für „Geprüfte Sicherheit“ durch unabhängige Organisationen wie TÜV Rheinland und andere.