Moderne Totwinkelwarner zuverlässig - aber teils sehr teuer
Hamburg (dpa/tmn) - Der tote Winkel ist eine tückische Unfallquelle - gerade beim Spurwechsel. Moderne Warnsysteme können das erfolgreich verhindern, wie ein Test zeigt. Manche Autokäufer werden aber aus einem einfachen Grund eher auf das technische Extra verzichten.
Moderne Totwinkelwarner können zuverlässig Unfälle beim Spurwechsel verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift „Auto Bild“ (Ausgabe 11/2013) nach einem Test von zehn Systemen in aktuellen Kompakt- und Mittelklassemodellen neun verschiedener Marken. Kein System habe aus technischer Sicht versagt. Allerdings seien die aufpreispflichtigen Totwinkelwarner nur in Verbindung mit weiteren Extras zu haben, wodurch teils sehr hohe Zusatzkosten beim Autokauf entstünden - bei den Testwagen zwischen 940 Euro im Fall des VW Passat Variant und 7400 Euro beim Lexus GS 450h.
Die Gefahrenwarnung, die je nach System über Vibrationen, akustische oder visuelle Signale erfolgt, ist den Testern zufolge mal mehr und mal weniger gut wahrnehmbar. Große Unterschiede stellten sie beim Zeitpunkt der Gefahrenerkennung fest: Einige Systeme erkannten von hinten herannahende Fahrzeuge schon sehr früh in bis zu 60 Metern Entfernung als potenzielle Gefahr, andere registrierten Autos auf der Nebenspur erst unmittelbar im Toten Winkel. Am besten schnitt in dem Test der Totwinkelwarner im BMW 3er Hybrid ab, gefolgt von den gleichplatzierten Modellen Audi A3, VW Passat Variant und Volvo V40.