Bei Kollision mit Straßenschild die Polizei rufen
Langenhagen (dpa/tmn) - Gerade bei Schnee und Glatteis ist es schnell passiert: Ein bisschen zu flott angefahren oder zu hektisch gelenkt, schon streift das Auto ein Straßenschild oder stößt einen Leitpfosten am Straßenrand um.
Einfach losfahren wäre jetzt verkehrt.
Wer bei Winterwetter mit dem Auto einen Schaden an Schildern, Pfeilern oder ähnlichem verursacht hat, sollte ihn unbedingt melden. Denn im Verkehrsrecht gilt auch eine Kollision mit einem Poller oder einer Leitplanke als Unfall und muss angezeigt werden, erklärt Klaus Schneider, Fachanwalt für Verkehrsrecht in Langenhagen bei Hannover. Das heißt: Der Autofahrer muss den Besitzer über den Schaden informieren.
Fährt er einfach weiter, begeht er Fahrerflucht. Nicht immer sei sofort klar, wem genau - also zum Beispiel Kommune oder Land - die Schilder oder Poller gehören. „Deshalb sollte man im Zweifel immer die Polizei verständigen“, rät Schneider. Rechtlich gesehen müsse der Verursacher auch hier eigentlich zunächst eine „angemessene“ Zeit warten, ob der Geschädigte auftaucht. „Da es aber unwahrscheinlich ist, dass ein Mitarbeiter der Kommune zufällig vorbeikommt, ist das nicht unbedingt zu empfehlen“, sagt Schneider. „Mit der Polizei ist man auf der sicheren Seite.“