BMW R nineT: Ein Roadster alter Schule
München (dpa/tmn) - Was lange fährt, fährt gut. BMW bringt ein Motorrad auf den Markt, das sich an klassische Modelle orientiert. So ist ein Rennmaschinen-Umbau wie in den 60er Jahren möglich.
Für Freunde klassischer Motorräder bringt BMW im nächsten Frühjahr den Roadster R nineT auf den Markt. Das neue Modell wurde am Mittwoch beim Festakt zum 90-jährigen Bestehen des Münchner Motorradbauers vorgestellt. Das puristische Design der Maschine vereint Stilelemente alter Schule wie Rundscheinwerfer und Drahtspeichenräder mit moderner Technik und ist wandelbar: So kann zum Beispiel der Soziusrahmen abgeschraubt werden, um das Modell wie einen Café Racer - also einen Rennmaschinen-Umbau aus den 60er Jahren - wirken zu lassen. Ein großes Zubehörangebot soll Customizing-Fans ermöglichen, die R nineT nach eigenen Vorstellungen umzubauen.
Beim Antrieb haben sich die Bayern für einen Klassiker entschieden: einen Zweizylinder-Boxermotor. Das 1170 Kubikzentimeter große Aggregat leistet 81 kW/110 PS, entwickelt ein maximales Drehmoment von 119 Newtonmetern und ist mit einem 6-Gang-Getriebe kombiniert. Der Roadster beschleunigt laut Hersteller in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Unüblich für ein BMW-Boxermodell ist die Upside-down-Telegabel, die aus dem Supersportmotorrad S 1000 RR entlehnt ist. Der Basispreis für die R nineT beträgt 14 500 Euro.