BMW ruft 3er-Modelle wegen defekter Airbags zurück

München (dpa) - BMW ruft rund 220 000 Autos seiner 3er-Reihe zurück. Grund: defekte Beifahrer-Airbags. Betroffen sind ältere Modelle. Das teilte ein Sprecher des Autobauers mit.

Vom BMW-Rückruf seien die Modelle der 3er Reihe aus der Zeit von Dezember 2001 bis März 2003 betroffen, sagte ein Sprecher am Dienstag (7. Mai) auf Nachfrage. Pikant ist der Rückruf, weil die defekten Bauteile des japanischen Zulieferers Takata schon vor knapp einem Monat für einen Massenrückruf von mehr als drei Millionen Autos japanischer Hersteller wie Toyota, Honda und Nissan verantwortlich waren. Mit etwas Verzögerung trifft es nun auch die Münchner.

Der Konzern hatte noch im April verlauten lassen, Takata sei nur ein kleiner Airbag-Lieferant, dessen Teile nicht in vielen Autos verbaut worden seien. Weil die betroffenen Modelle bereits über zehn Jahre alt sind, geht BMW davon aus, dass noch rund 180 000 der Autos weltweit unterwegs sind. Die Reparatur in der Werkstatt werde etwa eine Stunde in Anspruch nehmen, sagte der Sprecher. Zu Zwischenfällen hätten die möglicherweise defekten Airbags bislang nicht geführt.