Chevrolet will mit Volt und Bolt elektrisch durchstarten

Detroit (dpa/tmn) - Chevrolet untermauert mit zwei Neuheiten das Bekenntnis zur Elektromobilität. Zum einen hat der Autobauer den Volt mit einem Batterieantrieb ausgestattet. Zum anderen hat Chevrolet ein E-Auto namens Bolt entwickelt.

Foto: dpa

Chevrolet zeigt auf der Automesse NAIAS in Detroit (Publikumstage: 17. bis 25. Januar) eine aktualisierte Version des Volt mit Batterieantrieb und benzinbetriebenen Reichweitenverlängerer (Range Extender) sowie unter dem Namen Bolt die Studie für ein reines E-Auto.

Das Update beim Volt betrifft neben dem Design und dem Infotainment vor allem den Antrieb: Mit weiterentwickelten Akkus mit größerer Kapazität und leichteren Komponenten wurde die elektrische Reichweite um etwa 20 Prozent auf 80 Kilometer gesteigert und die Fahrleistungen verbessert, teilt der General-Motors-Konzern mit.

Noch viel weiter soll man mit dem Bolt kommen. Der wie ein Minivan gezeichnete Fünfsitzer, der offiziell noch als Studie geführt wird, hat eine Reichweite von mehr als 320 Kilometern, sagt GM-Chefin Mary Barra. Wenn der Wagen in angeblich zwei Jahren in den Handel kommt, soll er nach Abzug der staatlichen Förderung in den USA etwa 30 000 Dollar (rund 25 400 Euro) kosten und mit diesem Preis zu einem alltagstauglichen Elektroauto für den Massenmarkt werden, so die Vorstandsvorsitzende weiter.

Zwar machen Volt und Bolt in Amerika große Schlagzeilen, doch für Europa haben diese Neuheiten nur eine indirekte Bedeutung. Mit dem Generationswechsel beim Volt läuft dessen europäischer Zwilling Opel Ampera aus. Und eine direkte Übernahme des Bolt schließt die deutsche GM-Tochter Opel aus. Allerdings sieht Opel-Chef Karl-Thomas Neumann mit den beiden Modellen in Detroit den idealen Baukasten, aus dem sich Opel in den nächsten Jahren sein eigenes, für den europäischen Markt zugeschnittenes Elektroauto bauen will.