Jeder Tropfen Benzin verändert die Struktur und Schmierfähigkeit von Diesel sowie die Druckverhältnisse in der Pumpe des Motors. Das könne zu kostspieligen Schäden an der Einspritzanlage führen, erläutert der Autoclub.
Sommerdiesel, der von Mitte April bis Ende September an den Tankstellen zu haben ist, ist tatsächlich kälteanfällig: Bei weniger als null Grad können Paraffinkristalle ausflocken und den Kraftstofffilter verstopfen. Dann stirbt der Motor ab und lässt sich nicht mehr starten. Mit Winterdiesel passiert das in der Regel nicht: Im Frühjahr und Herbst darf nur Dieselkraftstoff aus den Zapfsäulen fließen, der mindestens Temperaturen bis minus 10 Grad standhält, in den Wintermonaten sogar bis minus 20 Grad.
Um selbst bei extremen Außentemperaturen problemlos durchstarten zu können, empfiehlt der ADAC, Dieselfahrzeuge möglichst wind- und wettergeschützt zu parken. Vor der Verwendung spezieller Fließverbesserer, die dem Kraftstoff beigemischt werden können, seien unbedingt die Vorgaben der Fahrzeughersteller zu beachten. Von den meisten Autobauern gebe es keine Freigabe für solche Mittel.