Doppelt absichern: Das richtige Verhalten bei Pannen

München (dpa/tmn) - Das Auto wird langsamer, Warnlämpchen blinken im Cockpit: Bei Pannen müssen Autofahrer Herr der Lage bleiben. Für den Ernstfall gibt es eine relativ strikte Folge von Regeln. Der ADAC gibt einen Überblick:

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- Wenn das Auto langsamer wird, sollte man schon einmal den Warnblinker einschalten, um den rückwärtigen Verkehr zu warnen. Nach Möglichkeit steuern Autofahrer einen Parkplatz an. Rollt der Wagen nur noch aus, kommt er am besten auf dem Pannenstreifen oder so weit wie möglich am rechten Fahrbahnrand zum Stehen.

- Danach gilt es, die Insassen abzusichern. Alle Mitfahrenden steigen dazu auf der Beifahrerseite aus dem Auto aus und begeben sich - falls vorhanden - hinter die Leitplanke.

- Sind alle Insassen in Sicherheit und mit einer Warnweste bekleidet, wird das Auto selbst abgesichert. Dazu stellt einer der Mitfahrenden das Warndreieck auf der Autobahn in 200 Metern Entfernung von der Pannenstelle am Straßenrand auf. Orientierung bieten die alle 50 Meter postierten Leitpfosten.

- Erst jetzt wird der Notruf abgesetzt: Wer das über eine der Notrufsäulen an der Autobahn macht, muss sich über Telefonnummern und Standorte keine Gedanken machen. Die Säulen sind mit einer Standort-Kennung versehen, die Leitstellen wissen so immer, von wo aus der Hilferuf eingeht. Wer das Handy nutzt, ruft den Pannendienst an. Bei Pannen im fließenden Verkehr, wenn die Polizei die Stelle zusätzlich sichern muss, wird ein Notruf abgesetzt. Für die notwendige Information über den Standort, können spezielle Smartphone-Apps nützlich sein, die die GPS-Koordinaten anzeigen.