Erst Rummel, dann Stille: Der Weihnachtsverkehr 2012
München/Stuttgart (dpa/tmn) - Die große Weihnachtsreisewelle rollt am Freitagnachmittag an. Dann und am Samstag müssen Kraftfahrer nach Informationen der Automobilclubs ADAC und Auto Club Europa (ACE) mit vollen Fernstraßen rechnen.
Auch im Zug kann es eng werden.
Die längsten Staus des Weihnachtsverkehrs erwartet der ADAC in Richtung der Wintersportgebiete. Außerdem rund um die Großstädte dürfte es vor den Festtagen noch einmal hoch hergehen: Der ACE prognostiziert auf den Straßen viele Konsumenten auf dem Weg zum letzten Geschenke-Einkauf.
An den Feiertagen wird es den Prognosen zufolge auch auf den Straßen vergleichsweise still werden. Für die vorweihnachtlichen Reisetage erwarten ADAC und ACE vor allem auf folgenden Strecken dichten Verkehr und längere Fahrzeiten:
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln und München
- A 1 Köln - Dortmund - Bremen
- A 2 Dortmund - Hannover
- A 3 Köln - Frankfurt - Nürnberg
- A 4 Erfurt - Chemnitz
- A 5 Frankfurt - Karlsruhe - Basel
- A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
- A 7 Hannover - Würzburg - Füssen
- A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A 9 Berlin - Nürnberg - München
- A 10 Berliner Ring
- A 13 Dresden - Berlin Schönefelder Kreuz
- A 14 Dresden - Wismar
- A 24 Dreieck Havelland - Hamburg
- A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A 81 Stuttgart - Singen
- A 93 Inntaldreieck - Kufstein
- A 95 München - Garmisch-Partenkirchen
Die Weihnachtszeit lässt auch das Verkehrsaufkommen auf den Hauptreiserouten im Ausland anschwellen. Betroffen sind nach ADAC-Angaben in Österreich praktisch alle wichtigen Autobahnen sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In Italien sind vor allem die Brennerautobahn sowie die Straßen ins Puster-, Grödner und Gadertal stark befahren. Für die Schweiz erwartet der Club die meisten Urlauber auf der Gotthard- und San Bernardino-Route sowie auf den direkten Zufahrten in die Wintersportgebiete.
Die Deutsche Bahn erwartet den größten Andrang im Vorweihnachtsverkehr am Samstag. Dann machten sich voraussichtlich die meisten Zugfahrer auf den Weg zu ihren Angehörigen, sagte eine Bahnsprecherin. Aber auch schon am Freitag werde im Fernverkehr mit vielen Fahrgästen gerechnet. Die Bahn setze deshalb Zusatzzüge ein, die in den Fahrplänen bereits vermerkt seien. Angesichts des ruhigen Winterwetters gehe die Bahn aber davon aus, „dass alles rund läuft“.
Auf der Bahnseite im Internet erhalten Züge, die besonders stark gebucht sind, einen Warnhinweis. Dementsprechend könne man auf andere Verbindungen ausweichen, sagte die Sprecherin. Sie empfahl eine Sitzplatzreservierung. Die stärksten Rückreisetage werden nach Einschätzung der Bahn der 26. und 27. Dezember sein.