Sommerreifen im Winter - Versicherung kann Leistungen kürzen
Hamburg (dpa/tmn) - Wer seine Sommerreifen immer noch nicht gegen Winter- oder Ganzjahresreifen ausgetauscht hat, lässt das Auto besser stehen. Denn die Fahrt ist nicht nur gefährlich, sondern im Zweifelsfall auch schlecht versichert.
Autofahren ohne Winterreifen kann in der kalten Jahreszeit teuer werden. Denn wer bei Glatteis, Schnee- oder Reifglätte mit Sommerreifen unterwegs ist, muss mit eingeschränktem Versicherungsschutz rechnen. Darauf weist der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg hin. Verursacht der Autofahrer unter diesen Gegebenheiten einen Unfall, wird sein Verhalten unter Umständen als grob fahrlässig ausgelegt.
Ist ein Schaden an dem eigenen Auto entstanden, kann die Versicherung die Leistungen kürzen. Der BdV rät daher, Tarife abzuschließen, die im Bereich der Kaskoversicherung auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit und damit eine Leistungskürzung verzichten. Noch teurer kann es werden, wenn neben dem eigenen Fahrzeug auch noch ein anderes Auto beschädigt wurde. In diesem Fall kann der Haftpflichtversicherer unter Umständen Zahlungen, die er an den Unfallgegner geleistet hat, bis zu einer Höhe von 5000 Euro vom Versicherten zurückverlangen.