Fahren bei Nebel: Sicherheitsabstand richtig berechnen
Köln (dpa/tmn) - Im Herbst haben Autofahrer mit gefährlichem Nebel zu kämpfen. Dann ist es um so wichtiger, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Der TÜV Rheinland warnt, sich dabei an den Rückleuchten des Vordermanns zu orientieren.
Doch wie geht es richtig?
Bei Fahrten durch dichten Nebel orientieren sich Autofahrer besser nicht an den Rückleuchten des Wagens vor ihnen. Das verleitet dazu, zu wenig Sicherheitsabstand einzuhalten und provoziert Auffahrunfälle, warnt der TÜV Rheinland.
Liegt die Sicht um die 50 Meter, sollte mindestens 25 Meter Abstand zum Vordermann gewahrt und 50 km/h nicht überschritten werden - auch auf Autobahnen. Bei schlechteren Sichtverhältnissen drosseln Fahrer das Tempo am besten weiter und lassen noch mehr Platz.
Die Markierungen auf der Straßenmitte helfen beim Abschätzen des Abstands: Auf Bundesstraßen beträgt der Abstand vom Beginn eines Streifens zum nächsten 12 Meter, auf Autobahnen 18 Meter. Die Leitpfosten am Straßenrand stehen immer 50 Meter auseinander.
Bei Nebel und schlechter Sicht empfiehlt der TÜV Rheinland außerdem, auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren. Beträgt die Sichtweite weniger als 150 Meter, Nebelscheinwerfer dazuschalten. Besondere Vorschriften gelten den Kraftfahrtexperten nach für die Nebelschlussleuchte: Sie darf erst bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h benutzt werden.