Flügeltüren nur für die Show: Kia zeigt SUV-Studie Niro
Frankfurt/Main (dpa/tmn) — Kia liebäugelt mit einem kleinen SUV unterhalb des Sportage. Die Studie Niro zeigt, wohin die Reise gehen soll. Der Kompakte ist dynamisch gezeichnet und hebt sich deutlich vom Design eines klassischen Offroaders ab.
Kia hat auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 22. September) die Studie Niro enthüllt. Der 4,19 Meter lange, 1,85 Meter breite und 1,56 Meter hohe Niro trägt mit reichlich Bodenfreiheit, Seitenschwellern im Stil von Trittbrettern und dicken Abschlepphaken an Front und Heck dennoch Merkmale eines Offroaders. Die Karosserieform erinnert dagegen mehr an einen Kompaktsportler: breite Kotflügel, flache Dachlinie, steiles Heck. Hinzu kommen Flügeltüren, die allerdings nur für den Show-Effekt auf der Messe montiert sind.
Eine praktische Nebenfunktion haben die geteilten Rückleuchten: Der Teil der Lampen, der mit der Kofferraumklappe aufschwingt, leuchtet bei Dunkelheit das Gepäckabteil aus. Beim Rangieren helfen rund um das Auto angebrachte Kameras.
Das Konzeptfahrzeug ist mit einem Allrad-Hybridantrieb ausgestattet. Ein 1,6-Liter-Benziner mit 118 kW/160 PS bringt die Vorderräder in Bewegung. Sobald es die Fahrsituation erfordert, treibt ein 33 kW/45 PS starker E-Motor, der mit zurückgewonnener Bremsenergie versorgt wird, zusätzlich die Hinterräder an, so der Hersteller.
Die Plattform, die der 2+2-Sitzer nutzt, hat Kia neu entwickelt. Sie soll die Basis für künftige B-Segment-Modelle der Koreaner bilden. Der Niro habe gute Serienchancen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Bekommt das Mini-SUV grünes Licht, sei mit dem fertigen Auto allerdings frühestens in zwei Jahren zu rechnen.