Freie Fahrt im Schnee - Das gehört im Winter ins Auto
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Handfeger, Eiskratzer, Reservekanister: Ein paar Utensilien helfen im Winter Autofahrern, sicher ans Ziel zu kommen. Was jetzt ins Auto gehört, erklärt hier der Automobilclub von Deutschland.
Wichtigster Punkt vor dem Losfahren: freie Scheiben. Frostschutzmatten verhindern, dass die Scheiben über Nacht zufrieren, erklärt der Automobilclub von Deutschland (AvD) in Frankfurt am Main. Mit einem Handfeger lässt sich lockerer Schnee von der Frontscheibe und vom Dach kehren.
Ist das Glas am Morgen trotzdem von einer Eisschicht überzogen, sollten Autofahrer zu einem Enteisungsmittel greifen. Das sei besser als ein Eiskratzer, weil dieser feine Schäden im Glas hinterlassen könne, erläutert der AvD. Für den Notfall sollten Autofahrer aber trotzdem einen neuen, unbeschädigten Kratzer im Wagen haben. Damit die Scheiben auch von innen sauber sind, gehört ein kleiner Scheibenschwamm ins Handschuhfach. Wer wegen beschlagenen oder vereisten Scheiben nur mit Guckloch fährt, gefährde sich selbst und andere, warnt der Automobilclub. Und er verliert bei einem Unfall unter Umständen seinen Versicherungsschutz.
Empfehlenswert ist darüber hinaus ein Türpflegestift, der Talkum, Glycerin, Hirschtalg, Vaseline oder Silikon enthält. Eine regelmäßige Pflege der Türgummis verhindere, dass der Frost sich in Risse und Löcher setzt und die Türen nicht mehr aufgehen.
Gerade im Winter sollten Autofahrer außerdem einen Reservekanister mit Sprit im Kofferraum haben, falls in einem langen Stau der Treibstoff ausgeht. Der AvD empfiehlt aus Sicherheitsgründen, zu einem Volumen von maximal zehn Litern zu greifen. Auch etwas Frostschutzmittel als Reserve dürfe nicht fehlen. Dieses sollte bis minus 25 Grad wirksam sein.
Für lange Strecken rät der AvD außerdem, warme Decken und Kleidung, eine Thermoskanne mit Tee, kleine Snacks und geladene Handys mitzunehmen. Damit lasse sich auch ein längerer Stau überstehen.