Führerscheinprüfung: Leichte Fragen zuerst beantworten
Köln (dpa/tmn) - Die Führerscheinprüfung wird seit einiger Zeit am Computer abgelegt und nicht mehr auf Papierbögen. Dennoch muss man die Fragen nicht in der Reihenfolge beantworten, in der sie auf dem Bildschirm erscheinen.
Um Hektik und Unsicherheit zu vermeiden, rät der TÜV Rheinland, zunächst die Fragen zu beantworten, bei denen man sich der Lösung sicher ist. Die schwierigen Fragen lassen sich am Computer markieren und anschließend bearbeiten. Fragen vergessen könne man nicht. „Das Programm warnt den Prüfling vor Abgabe, wenn er einzelne Fragen nicht bearbeitet hat“, sagt Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland.
Auch für die Vorbereitung auf die theoretische Prüfung empfehlen sich PC, Smartphone oder Tablet. „Programme für Computer oder Smartphone stehen zur Verfügung und werden zum Teil auch von den Fahrschulen angeboten“, sagt der Fachmann der Sachverständigen-Organisation, die nach eigenen Angaben jährlich rund 250 000 Führerscheinprüfungen abnimmt.
Bestanden hat die theoretische Prüfung, wer bei den 30 Fragen auf nicht mehr als 10 Fehlerpunkte kommt. Es sei denn, es wurden zwei Fragen falsch beantwortet, für die es je 5 Fehlerpunkte gibt. Seit dem April 2014 werden zwei Fragen auch in Form von 20 Sekunden langen Videos gestellt. Prüflinge dürfen sich die Videos bis zu fünfmal anschauen, bevor sie zur Fragestellung wechseln, so der TÜV Rheinland. Insgesamt dauere die Beantwortung aller Fragen zwischen 20 und 40 Minuten. Wer durchfällt, muss 14 Tage warten, bevor er einen neuen Anlauf starten kann.