Geld-zurück-Formular für Bahnkunden wird einfacher
Berlin (dpa) - Bei Zugverspätungen und -Ausfällen soll der Antrag auf Entschädigung einfacher werden. Die Eisenbahnen in Deutschland führen zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember ein neues Formular ein, das am Donnerstag (25.11.) in Berlin vorgestellt wurde.
Es besteht aus einer DIN-A4-Seite und ist damit halb so lang wie das bisherige Formular, das im Juli 2009 eingeführt und vereinzelt als zu kompliziert kritisiert wurde. Künftig müssen Bahnkunden keine Daten mehr zur genutzten Fahrkarte und zur Art der beantragten Entschädigung eintragen. Dies ergibt sich aus den eingereichten Unterlagen selbst.
Bahnreisende haben ab 60 Minuten Verspätung Anspruch auf Erstattung von 25 Prozent des Fahrpreises, ab 120 Minuten auf 50 Prozent. Maßgeblich ist die Verspätung am Zielort. Das gilt auch bei Nutzung mehrerer Züge verschiedener Bahnunternehmen. Für die Deutsche Bahn und rund 50 andere private Bahnunternehmern erledigt ein zentrales Servicecenter Fahrgastrechte die Bearbeitung der Anträge. In den ersten 15 Monaten seit Einführung der neuen Regeln, bis Ende Oktober, seien mehr als eine Million Anträge bearbeitet worden, teilte die Bahn mit.