Kaum Qualitätsunterschiede bei Crossover-Helmen

München (dpa/tmn) - Die Qualitätsunterschiede sogenannter Crossover-Helme für Motorradfahrer sind trotz großer Preisspannen eher gering. Das hat ein Test des ADAC ergeben.

Der Automobilclub nahm zehn Crossover-Helme, die im Gegensatz zu klassischen Klapphelmen auch mit offenem Visier gefahren werden dürfen, unter die Lupe. Ergebnis: Der mit 400 Euro teuerste Helm schnitt zwar mit dem Gesamturteil „gut“ am besten ab. Die Unterschiede, etwa zum mit 150 Euro günstigsten Testteilnehmer, lagen jedoch ausschließlich im Detail. Insgesamt gab es dreimal die Gesamtnote „gut“ und siebenmal ein „befriedigend“.

Die größten Unterschiede ergaben sich bei der Sicht: Hier wurden Einzelnoten von „sehr gut“ bis „ausreichend“ gegeben, wobei der ADAC in keinem Fall „ausgeprägte Schwächen“ feststellte. Untersucht wurden die Helme auch mit Blick auf Aerodynamik, Geräusche, Handhabung, Unfallschutz und Komfort. Dabei stellten die Tester fest, dass zwei als „gut“ getestete Helme fast zwei Kilogramm wiegen und damit die Halsmuskulatur des Fahrers stark belasten. Günstigere Helme sind dagegen weniger kratzfest und beschlagen schneller. Käufern eines Crossover-Helms rät der ADAC deshalb, sich intensiv beraten zu lassen.