Kinder im Auto sichern: So geht es richtig
München (dpa/tmn) - Zwanzig Jahre Kindersicherungspflicht im Auto - doch wie es geht, wissen längst nicht alle Eltern. Der ADAC hat die häufigsten Fehler zusammengestellt.
Bei der Sicherung ihrer Kinder im Auto machen Eltern immer noch viele Fehler. Laut Beate Pappritz, Leiterin des Bereichs Verkehrssicherheitsprogramme beim ADAC, kommen folgende Vorgaben besonders häufig zu kurz:
- Die auf unterschiedliche Gewichtsklassen und Größen ausgelegten Kindersitze müssen passen. Vor allem bei Babys wechseln viele Eltern zu früh zum nächst größeren Sitz.
- Kinder bis zu zwölf Jahren oder bis zu einer Körpergröße von 1,50 Meter gehören in einen Kindersitz. Statt einer einfachen Styroporauflage empfiehlt die Expertin vom ADAC auch für ältere Kinder Sitze mit Rückenlehne.
- Eltern müssen den Kindersitz richtig einbauen. Pappritz rät zu Sitzen mit Isofix-System. „Sie sind fest mit dem Fahrzeug verbunden.“ Wichtig sei außerdem, die Gurte exakt so anzulegen, wie auf den Sitzen beschrieben ist.
- Kinder sollten auf der Rückbank mitfahren. Wenn Eltern dennoch eine Babyschale auf den Beifahrersitz stellen, muss dort auf jeden Fall der Airbag ausgeschaltet sein.
Laut dem ADAC verunglücken jährlich mehr als 10 000 Kinder als Mitfahrer im Auto. Im April 1993 wurde in Deutschland die Kindersicherungspflicht eingeführt.