Klimaanlage im Wohnmobil nachrüsten
Frankfurt (dpa/tmn) - Wird es Wohnmobilbesitzern zu heiß, können sie nachträglich eine Klimaanlage einbauen lassen. Die Nachrüstsysteme gibt es für gängige Reisemobile und Wohnwagen. Sie sind jedoch nicht gerade billig.
Bei Wohnwagen wird zwischen Wohnklimaanlagen unterschieden, die auf dem Dach angebracht werden oder solchen unter dem Fahrzeugboden, erläutert der Caravaning Industrie-Verband (CIVD) in Frankfurt. Wer sein Reisemobil mit einer solchen Anlage ausrüsten will, sollte bedenken: Die Abkühlung geht ins Geld. 2000 Euro kann eine nachträglich eingebaute Kühlanlage kosten. Ein Nachteil: Durch das zusätzliche Gewicht verliert das Reisemobil an Zuladungskapazität. Die leichteren Systeme von Herstellern wie Dometic oder Truma bringen etwa 20 Kilo auf die Waage.
Allerdings ist momentan noch unklar, ob das auch in Nachrüstklimaanlagen eingesetzte Kältemittel R134a noch lange benutzt werden darf, so der CIVD. Grundsätzlich gilt: Bei Modellen, die ihre Typgenehmigung nach dem 1. Januar 2011 erhalten haben, müssen die Hersteller einer EU-Richtlinie zufolge Klimaanlagen mit einem neuen, umweltfreundlicheren Kältemittel versehen - und zwar seit Januar 2013. Ab 2017 gilt die Regelung für alle Neuwagen. Im Falle der Nachrüstsysteme sind Besitzer auf der sicheren Seite, deren Fahrzeug vor dem Stichtag 1. Januar 2011 seine Typgenehmigung erhalten hat.