Mercedes SLS Roadster führt AMG-Neuheiten an
Nizza (dpa/tmn) - Der offene Mercedes SLS Roadster markiert womöglich nicht das Ende für den schnellen Zweisitzer. Derzeit wird über einen kleinen Bruder nachgedacht. Im Oktober beginnt Mercedes-Werkstuner AMG aber erstmal mit der Auslieferung des SLS Roadster.
„Wir denken über einen kleinen Bruder für den SLS nach“, sagte Vertriebsvorstand Joachim Schmidt bei der Roadster-Präsentation in Nizza. „Aber entschieden ist noch nichts.“ Im Oktober will der Mercedes-Werkstuner AMG mit der Auslieferung des SLS Roadster zu Preisen ab 196 160 Euro beginnen.
Statt eines festen Dachs mit Flügeltüren bekommt der Roadster ein Verdeck aus Stoff und Magnesium, das sich während der Fahrt öffnen und schließen lässt. Es faltet sich binnen elf Sekunden hinter den Sitzen zusammen und hat laut Hersteller kaum Einfluss auf das Ladevolumen: Statt 176 Liter wie beim Coupé fasst der Kofferraum nun 3 Liter weniger. Auch die Fahrleistungen sind nahezu identisch. Mit seinem 420 kW/571 PS starken V8-Motor beschleunigt der SLS Roadster binnen 3,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 317 km/h. Der Verbrauch liegt bei 13,2 Litern (CO2-Ausstoß: 308 g/km).
Unmittelbar nach der Cabrio-Variante des SLS bringt Mercedes die AMG-Version der neuen M-Klasse. Sie wird ihre Premiere im November auf der Autoshow in Los Angeles feiern und im Frühjahr in den Handel kommen. Danach stehen die nächste Generation des SL sowie erstmals eine Sportversion der A-Klasse auf dem Programm des Werkstuners. Sollte anschließend tatsächlich ein kleiner SLS-Bruder kommen, hat Schmidt schon einen Namen im Kopf: „All unser Sportwagen beginnen mit SL. Nach SL, SLK und SLS wäre SLC eine vernünftige Bezeichnung.“