Motorradfahrer sollten nach dem Winter langsam anrollen

Hamburg (dpa/tmn) - Das schöne Frühlingswetter lockt die Motorradfahrer zurück auf die Straßen. Bei den ersten Trips ist allerdings Vorsicht geboten. Schnell wird die Leistungsfähigkeit nach der Winterpause überschätzt.

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Bei der ersten Motorradtour nach dem Winter sollten Biker nicht zu schnell und nicht zu weit fahren. „Nachdem man monatelang nicht mehr gefahren ist, sind die Reflexe noch relativ eingerostet“, sagt Christian Hieff vom ADAC. Er rät daher, es in den ersten Wochen auf dem Motorrad langsam angehen zu lassen. Erst mit der Zeit gewöhnt sich der Fahrer wieder an Beschleunigung, Bremsverhalten und Schräglagen seiner Maschine.

Außerdem hat in den Wintermonaten womöglich die Kondition nachgelassen - und sich der Körperumfang vergrößert. Wenn die Schutzbekleidung klemme, sei ein Gang zum Händler angesagt, erklärt Hieff. Enge Kleidung schränke die notwendige Beweglichkeit auf dem Motorrad ein.

Auch die Technik der Maschine muss geprüft werden. Hat die Batterie nicht an einem sogenannten Batterieerhaltungsgerät gehangen, sollte sie in der Nacht vor der ersten Fahrt geladen werden. Wenn sich der Stand von Motoröl, Bremsflüssigkeit oder Kühlmittel während des Winters verringert hat, ist nach einem möglichen Leck zu suchen. Ob die Bremse noch zieht, lässt sich am besten im Rollen überprüfen, wenn der Motor noch nicht läuft.

Doch selbst bei perfekter Vorbereitung: Auch Autofahrer müssten sich erst wieder an Motorräder auf den Straßen gewöhnen, erklärt Hieff. Fehler anderer Fahrer seien daher zu Beginn einzukalkulieren.