Poltergeräusch kann auf Schlaglochschaden hindeuten

Bonn (dpa/tmn) - Im Winter und oft noch bis in den Frühling hinein ist das Risiko besonders groß, mit dem Wagen unsanft ein Schlagloch zu erwischen. Das kann Schäden am Auto nach sich ziehen. Poltergeräusche sind ein erster Hinweis.

Haben Autofahrer ein Schlagloch zu schnell überfahren und poltert es anschließend im Bereich der Vorderachse verdächtig, steuern sie am besten gleich die nächste Werkstatt an und lassen ihr Fahrzeug checken. Das rät Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). „Das Geräusch kann auf beschädigte Koppelstangen oder Lenkungslager hindeuten“, erklärt er.

Andere typische Anzeichen für Schlaglochschäden sind laut Köster ein schiefstehendes Lenkrad, „oder wenn der Wagen auf gerader Strecke zur Seite zieht“. Dann könnte sich durch den harten Stoß ins Fahrwerk die Spur verstellt haben. Verliert ein Reifen nach der Begegnung mit einem Schlagloch Luft, wurde womöglich die Reifenflanke beschädigt oder der Felgenrand verbogen, so der ZDK-Sprecher. Tückisch sei ein Federbruch - „den bemerkt der Fahrer oft gar nicht“.

Köster empfiehlt, die Augen nach Schlaglöchern offen zu halten und auf Straßen mit vielen Frostschäden das Tempo anzupassen. Denn je schneller Autofahrer durch tiefe Krater im Asphalt rumpeln, desto größer sei die Gefahr, dass ihr Wagen dabei Schaden nimmt. „Im Extremfall können durch Schlaglöcher sogar die Airbags im Auto ausgelöst werden.“