Reifendruck alle zwei Wochen prüfen
Losheim am See (dpa/tmn) - Es ist lästig, aber wichtig: Autofahrer sollten alle zwei Wochen den Luftdruck in den Reifen überprüfen. Daran erinnert die Kfz-Prüforganisation KÜS. Wer es nicht tut, riskiert gefährliche Reifenplatzer.
Wer den Reifendruck am Auto nicht regelmäßig kontrolliert und mit zu schlaffen Schlappen fährt, riskiert Schäden bis hin zum lebensgefährlichen Reifenplatzer bei voller Fahrt. Davor warnt die Kfz-Prüforganisation KÜS. Außerdem verschlechtert sich die Fahrstabilität, der Bremsweg wird länger und der Spritverbrauch steigt. Der Luftdruck sollte geprüft werden, wenn die Reifen noch nicht warmgefahren sind.
Die KÜS schätzt den Mehrverbrauch bei einem Reifendruck von 0,5 bar unter dem Soll auf einen Liter pro 100 Kilometer. Und was die Haltbarkeit der Gummis anbelangt: Werden sie ständig mit 40 Prozent zu wenig Luft gefahren, erreichen sie laut KÜS nur 60 Prozent ihrer Lebensdauer. Zu stramm sollten die Reifen aber auch nicht aufgepumpt werden - mehr als 0,3 bar über dem Soll kann ihnen ebenfalls schaden.
Angaben zum jeweils optimalen Reifendruck bei unterschiedlicher Fahrzeugbeladung finden Autobesitzer auf einem Aufkleber am Wagen - meist auf der Innenseite der Tankklappe oder im Türholm - sowie in der Betriebsanleitung. Der Reifendruck sollte gemessen werden, wenn die Reifen noch nicht warmgefahren sind.
Bei allen Neuwagen hat ab November die Bordtechnik den Reifendruck im Blick zu behalten: Ab dann müssen die Autobauer ihre Fahrzeuge mit einem automatischen Kontrollsystem für den Luftdruck in den Pneus ausstatten. Nach Ansicht des Auto Club Europa (ACE) ist das eine wichtige Neuerung im Sinne der Verkehrssicherheit: Denn 85 Prozent aller Reifenplatzer seien auf schleichenden Druckverlust des Pneus zurückzuführen.