Sonnenbrille zum Autofahren darf nicht zu dunkel sein

Köln/Düsseldorf (dpa/tmn) - Die tief stehende Wintersonne kann Autofahrer stark blenden. Schutz bietet eine gute Sonnenbrille, empfiehlt der TÜV Rheinland. Allerdings ist nicht jedes Modell zum Fahren geeignet.

Eine Sonnenbrille zum Autofahren „sollte nicht zu dunkel, entspiegelt und leicht abzusetzen sein„, erklärt Ingo Rütten vom Zentralverband der Augenoptiker. Ideal sei eine Brille mit höchstens 65 bis 75 Prozent Lichtabsorption. „Sonst wird die Sicht in dunkeln Fahrtabschnitten plötzlich behindert.“ Das kann zum Beispiel im Schatten von Bäumen passieren. Selbsttönende Brillengläser, die sich im Sonnenschein abdunkeln, hält Rütten für ungeeignet: „Dieser Effekt funktioniert nicht immer, wenn Fensterscheiben dazwischen sind.“

Wer ohne Sonnenbrille fährt und versehentlich direkt in die Sonne blickt, sollte zügig an einer sicheren Stelle anhalten. „Die Augen brauchen ein paar Minuten, um sich zu regenerieren“, erklärt Wolfgang Partz vom TÜV Reinland. Blendeffekte lassen sich außerdem durch eine saubere Frontscheibe verringern. Denn Schlieren, die bei schlechtem Wetter kaum auffallen, können im grellen Sonnenlicht die Sicht trüben. Glasreiniger und ein sauberes Tuch seien das beste Mittel dagegen, erklärt Partz.