Stabile Heckträger am sichersten für Pedelec-Transport
München (dpa/tmn) - Heckträger auf der Anhängerkupplung eines Autos eignen sich besser für den Transport von Pedelecs als Dachträger. Darauf weist das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hin.
Bei Fahrversuchen auf unebenen Wegen und Crashtests zeigte sich, dass die Fahrräder mit elektrischem Zusatzantrieb auf einem Heckträger sicherer aufgehoben sind: Von dort können sie zum Beispiel bei einem Unfall nicht nach vorne auf die Straße geschleudert werden. Ganz wichtig: Der Fahrradträger muss für das höhere Gewicht von Pedelecs ausgelegt sein.
Wer einen Fahrradträger für den Pedelec-Transport nutzt, sollte sich laut dem AZT vorher unbedingt vergewissern, dass dieser dem höheren Gewicht gewachsen ist, das die Elektroräder durch Akku und Antrieb auf die Waage bringen. Dabei sei nicht nur die zulässige Gesamtlast des Trägers entscheidend, sondern auch die der einzelnen Befestigungsschienen. Im Zweifel sollten sich Nutzer danach beim Händler oder Hersteller erkundigen.
Die Sicherheitsexperten vom AZT empfehlen außerdem, bei Autofahrten mit Pedelecs im Gepäck regelmäßig Pausen einzulegen und die Befestigungselemente des Trägers zu kontrollieren. Um Pedelecs für den Transport etwas zu erleichtern, sollte der Akku nach Möglichkeit nicht am Rad bleiben, sondern im Kofferraum verstaut werden.
Auch wenn der Akku abgenommen wurde, können Pedelecs noch über 20 Kilogramm wiegen - zu viel für die meisten Trägersysteme, die für herkömmliche Fahrräder ausgelegt sind. Nach Erkenntnissen des AZT bringen bereits alltägliche Fahrsituationen wie Ausweichen, Bremsen oder das Überfahren von Unebenheiten solche Träger an die Grenzen der Belastbarkeit, wenn sie mit den schweren Pedelecs bestückt werden.