Statistik: Autofahrer leben am gefährlichsten

Berlin (dpa) - 3340 Menschen kamen im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das persönliche Risiko hängt stark davon ab, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist.

Autofahren bleibt deutlich riskanter als eine Fahrt mit Bus oder Bahn. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre sei das Todesrisiko im Auto 58 Mal so hoch gewesen wie im Zug, teilte die Allianz pro Schiene in Berlin mit. Der Eisenbahn-Lobbyverein stützt sich auf die jährliche Verkehrsunfallstatistik, deren jüngste Ausgabe das Statistische Bundesamt im Februar vorgestellt hatte. „Für unsere alltägliche Mobilität ist die Eisenbahn das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel“, sagte der Vereinsgeschäftsführer Dirk Flege.

Im Vergleich aller Verkehrsmittel ist nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts jedoch das Flugzeug am sichersten, sowohl was die Zahl der Verunglückten als auch der Getöteten angeht. Es folgen Eisenbahnen einschließlich S-Bahn, dann Straßenbahnen und U-Bahnen, Busse und schließlich das Auto. Beide Analysen bringen die Zahl der Toten ins Verhältnis zur Länge der gefahrenen Strecke. Denkbar als Maßstab wäre auch die Fahrzeit.

Das Fahrrad ging in keinen der beiden Vergleiche ein. 2013 kamen auf Deutschlands Straßen 354 Radfahrer ums Leben. Insgesamt starben bei Verkehrsunfällen 3340 Menschen. Nach Angaben des Automobil-Clubs Verkehr als Teil der Schienen-Allianz steigt die Zahl der Verkehrstoten nach dem Tiefststand 2013 in diesem Jahr wieder. Aus Sicht des Clubs liegt das daran, dass immer mehr Fahrer am Steuer mit dem Handy ins Internet gingen.