Für ein gehöriges Maß an Sportlichkeit steht in erster Linie der 1,6-Liter-EcoBoost- Motor, was er auf einer leicht bergigen Testrunde eindrucksvoll untermauert hat. Souveräne Fahrleistungen bedeuten bei dem Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung beispielsweise sieben Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h oder locker über 200 km/h auf dem Autobahnabschnitt.

Den nötigen Biss geben dem temperamentvollen Kölner die 240 Newtonmeter, die ab 1 600 Touren anliegen. Für den guten Ton aus der verchromten Doppelrohr- Auspuffanlage sorgt der Sound-Symposer. Trotz kleiner Zwischenspurts pegelte sich der Bordcomputer beim Verbrauch - angegeben mit 5,9 Liter im Schnitt auf 100 Kilometer - nach Ende der Testrunde bei etwas über sechs Liter ein - nicht schlecht.

Geschaltet wird der Fiesta ST über sechs Gänge mit kurzen Übersetzungen - und das geht knackig. Mit der um 15 Millimeter tiefer gelegten Karosserie liegt er entsprechend satt auf dem Asphalt. Dämpfer und Federn sind mit der geschwindigkeitsabhängigen, elektro-mechanischen Servolenkung abgestimmt, begründet Ford die gute Fahrdynamik des straffen STSportfahrwerkes.

Die Lenkung ist etwas gewichtet, nicht zu gefühlsbetont, damit der kleine Serien- Fiesta mit seinen 17-Zoll-Rädern möglichst im Idealradius durch die Kurven zieht. Das Risiko des Untersteuerns ist dabei sehr gering. Mit 19 990 Euro um gut 9 000 Euro teurer als der klassische Fiesta, dafür kann man beim Sportableger, der wiederum immer noch günstiger als ein vergleichbarer VW Polo oder Opel Corsa ist, einiges erwarten.

So hat Ford dem ST neben der stärkeren Motorisierung unter anderem eine Ambiente-Beleuchtung mit LED-Technologie, das Audio- System CD inklusive Notruf-Assistent sowie in Wagenfarbe lackierte Dachspoiler spendiert. hfa